Neugestaltung der Galerie Diergardt 2010

Die ständige Schmucksammlung römischen und völkerwanderungszeitlichen Schmucks des Römisch-Germanischen Museums wurde überarbeitet und neu geordnet:
Neue Podeste
Verstärkung der Beleuchtung
Neues Beschriftungsystem

Neuordnung der Schmuckstücke/Waffen/Beschläge:
Eingliederung der Ankäufe vergangener Jahre
Thematische und zeitliche Neuanordnung
Übersichtlichere und formal durchgestaltete Anordnung

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Römisch-Germanisches Museum Köln 2009

Ausstellungsgestaltung „Europa brennt“

Zum 150. Geburtstag des Sammlers Johannes Freiherr von Diergardt wird die von ihm zusammengetragene Sammlung völkerwanderungszeitlichen Schmucks in einer Sonderausstellung präsentiert.

Die Ausstellungsgestaltung bestand aus:
Raumkonzept
Anordnung der Vitrinen aus Museumsbestand
Lichtkonzept
Auswahl der Untergründe
Präsentation und Dekoration der Schmuckstücke

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Liebe Beziehungsweise Treue 2008

Ausstellung „Liebespfand“ der AKK im Museum für Angewandte Kunst Köln

Zwei Ringe, gearbeitet als Paarringe, beziehen sich auf eine allegorisch anmutende Szenerie des „Minnekästchen mit Liebespaar“. Es zeigt eine ambivalente Situation: Er wirbt um Ihre Liebe, verlangt aber Treue, Sie präsentiert deutlich ihren Stand, gibt sich aber der Liebe hin. Minne als Kunstform von Beziehung steht im Kontrast zu den tatsächlich gelebten Beziehungen im Mittelalter. Diesen Gegensatz ausgleichend entsteht für Sie ein Ring mit einem blauen Safir, der traditionell für die Treue steht und für Ihn ein Ring mit einem roten Rubin, der traditionell für die Liebe steht. Die Ornamentik der Bemalung findet sich in der Gestaltung der Ringe wieder.

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Haus Wefers/Komödienstraße
„Das Schützenswerte“ 2007

Ausstellung „Zugabe“ der AKK im Stadtmuseum Köln
Dialog mit: Denkmälern in der Kölner Innenstadt

Der Architekt Karl Band (1900-1995) hatte den Weitblick, mitten in der Bombardierungsphase Kölns 1943 schon an die Sicherung und den Wiederaufbau von Denkmälern und Kirchen zu denken und diese zu organisieren. Damalige Weggefährten berichten von nahezu dramatischen Rettungsaktionen, in denen Band mit unzähligen Helfern unermüdlich Holz auftrieb, um Notsicherungen an den romanischen Kirchen vorzunehmen.

Obwohl er auch ein moderner Architekt war, sah er die Wichtigkeit der Erhaltung der historischen Bauten. Im Wiederaufbau wollte Band „das Historische erhalten, wenn es erhaltenswert ist, aber dem modernen Bau einen gleichwertigen Platz zukommen lassen, ohne dabei die Würde des Alten zu verringern.“

Dem von ihm erbauten Haus Wefers, einem Schmuckstück der Nachkriegsarchitektur aus dem Jahre 1957 wird im Eingangsbereich ein Objekt aus Holz hinzugefügt, Bezug nehmend auf das Material der Notsicherung. Dünne Holzfurnierscheiben fallen kaskadenartig vom Gebäude herab. Das Material trägt die Erinnerung, die Formensprache der Holzblätter bezieht sich auf die Zeit des Wiederaufbaus.

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„Pflästerchen“ für den Heribertkamm 2004

Ausstellung „Das Mittelalter – Jetzt!“ der AKK im Museum Schnütgen Köln
Im Dialog mit: Kamm des hl. Heribert, Metz, 2. Hälfte 9. Jh., Elfenbein

Fehlende Stücke des Heribertkamms führen zur Entwicklung eigenständiger Schmuckstücke. Die drei grössten Fehlstellen bilden die Grundlage für die Entwicklung von drei Broschen aus Gold und Elfenbein. Mit dem Wissen um die Form der Bruchstücke wurden neue, eigenständige Formen gebildet. Die Ornamentik des Kamms wird in den Broschen zitiert, aber in ihrer Strenge aufgelöst. Diese Broschen stehen in direktem Bezug zum Kamm, haben sich aber auch zu freien, zeitgenössischen Schmuckformen erweitert.

Heribertkamm
Brosche f
Brosche g
Brosche e